Eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit Untertagebauten nimmt die Materialbewirtschaftung ein. Ziel der MBW-Konzepte ist es, die anfallenden mineralischen Rohstoffe quantitativ und qualitativ zu erfassen und mögliche industrielle Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Weiter sollen die MBW-Konzepte quantitative Aussagen z.B. zu Mengenabschätzungen, Dimensionierungsansätzen für Anlagen und Deponien, Logistik und Transport aufzeigen. Daneben sollen MBE-Konzepte auch Hinweise zu sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen beinhalten.
Eine gut funktionierende Materialbewirtschaftung strahlt positiv auf das Gesamtprojekt aus, da die Materialbewirtschaftung von der Bevölkerung direkt wahrgenommen wird. Mit der Vollstreckung einer integralen MBW signalisiert der Bauherr zusammen mit den Unternehmungen gegenüber der Bevölkerung, dass er auch ökologische Anliegen beim Projekt ernst nimmt.
Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass die Rohstoffe selektiv für den Eigenverbrauch verwendet oder an Dritte abgegeben werden können.
Hinsichtlich der Gesteinsqualität zeigt des MBW-Konzept auf, welche Gesteinsserien sich für die Herstellung von Gesteinskörnungen für Beton oder Mörtel (Zuschlagstoffe) und/oder für ungebundene und hydraulisch gebundene Gemische (Schüttmaterial) eignen. Ob eine interne Aufbereitung von Gesteinskörnungen sinnvoll ist, muss aufgrund der geologischen und geographischen Situation des gewählten Standortes definiert werden.
Brenner Basistunnel, ein weiteres Jahrhundertprojekt an welchem B+ G mitarbeiten darf! Wir unterstützen die ARGE H51 im Bereich Materialbewirtschaftung.
Der Gletschgarten Luzern plant für das Projekt "FELS" das Ausbruchmaterial zu verwerten. B+ G klärt ab, ob sich der Fels für die Herstellung von Gesteinskörnungen für Beton eignet.
[Bilder:http://www.projekt-fels.ch/bilder/]
Der Gletschergarten gehört zu den 20 bestbesuchten Museen der Schweiz. Der Eigenfinanzierungsgrad bewegt sich dank hohem Publikumszuspruch über 96 Prozent. Damit das Museum weiterhin attraktiv für die Gäste aus Nah und Fern ist, muss der Gletschergarten in die Zukunft investieren. Dieser Grundgedanke prägte die Präsidentschaft von Madlena Cavelti Hammer 2003-2016. Unter ihrer Führung evaluierte die Stiftung richtungsweisende Massnahmen und entschied sich für eine Gesamterneuerung der Anlagen. Seit 2010 verfolgt die Stiftung die Idee der Museumsentwicklung im Fels. Das Projekt wurde zusammen mit dem renommierten Architekturbüro Miller/Maranta, Basel, entwickelt und baut auf drei Säulen:
[Text: Gletschergarten Luzern]
Albula II
B+ G berät die ARGE NAT II im Bereich Materialbewirtschaftung und Betontechnologie. Das geschichtsträchtige Kieswerk vom Projekt AlpTransit Sedrun wurde nach kompletter Revision in Preda zu neuem Leben erweckt. Seit dem 4. Oktober 2016 produziert die Anlage wieder Kies uns Sand.....
Schauen Sie sich die Baustelle Preda 360° an!
Es ist vollbracht: Der Durchstich erfolgte am 2. Oktober 1018!
ASTRA: Gotthard Strassentunnel 2. Röhre
Das B+ G hat im Rahmen der Erarbeitung des Ausführungsprojektes am 3. Mai 2016 den Auftrag zur Abklärung der technischen Eignung des Ausbruchmaterials und zur Beurteilung der Fräsbarkeit erhalten. Zu diesem Zweck werden Sondierbohrungen aus dem Sicherheitstollen durchgeführt. Die Bohrkerne wurden gezogen und werden zurzeit analysiert.